Laut Bauplan soll der Anlagensee um 29% verkleinert werden .Der See sei biologisch tot .Für eine dauerhafte Verbesserung der Wasserqualtät sei dies zwingend erforderlich. Zudem könne man auch Kosten sparen, weil man so den Aushub vom Bau der Tiefgarage dafür einsetzen könne.
Es wird in Kauf genommen, dass dadurch ein Biotop zerstört wird und weitere Bäume gefällt werden müssen.
Laut Aussage des Kreisfischereiverbandes ist die Wasserqualtät nicht schlecht. Sie ist sogar so gut, dass der See als Aufzuchtbecken für Jungfische genutzt wird.
Eine verbesserte Strömung wäre leicht durch vermehrten Zu- und Abfluss zu erreichen.
Der Aushub besteht großteils aus Neckarkies und kann im Neckar untergebracht werden. Er würde dort sogar dringend zur Verbesserung der Neckarsohle gebraucht.
Als Argument für die Verkleinerung bleibt dann nur noch die dadurch erreichte Vergrösserung von Eventflächen übrig.
Wem nützt das?
Wenn ich sehe, dass der verkleinerte See im Westen geradlinig/eckige Konturen bekommen soll, erinnert mich das an den sterilen „See“ im Stuttgarter Schlossgarten vor dem Staatstheater. Wenn überhaupt verkleinern, dann nicht in diesem Ausmaß und nicht mit betonierten Einfassungen, sondern geschwungenen, naturgemäßen Uferlinien! Wenn im Westen etwas verkleinert wird, dann bitte nur zugunsten von zusätzlicher grüner Parkfläche und nicht von planiertem Eventgelände! Ein Fahrradweg südlich vom See ist absolut unnötig. Einer über die Europastraße reicht. Außengastronomie im Südosten ja, aber mit Gartencharakter und ohne Betonrampe am Wasser. Keine weiteren Baumopfer! Ich hoffe, dass Proteste noch zum Umdenken in diesen Einzelfragen führen. So viel Flexibilität muss möglich sein.